Hast du dich schon mal so richtig ausgepowert und wie hast du dich danach gefühlt? Nicht unmittelbar danach, sondern einige Stunden später, am nächsten Tag?

Mit ausgepowert meine ich nicht „etwas müde“, sondern dass du das Gefühl hattest, du kannst nicht mehr. Wenn wir etwas geleistet haben, worauf wir in irgendeiner Form stolz sein können, reagiert unser Körper mit einer Ausschüttung von Glückshormonen, und nach der erforderlichen Regenerationszeit (die der vorausgehenden Belastung und dem Alter entsprechend angepasst sein muss) mit einer höheren Leistungsbereitschaft. Diese neu gewonnene Energie hält allerdings nicht lange. Wenn du also zu lange zuwartest, bis du dich wieder aufraffst, um etwas Gutes für deine Kondition zu tun, ist der ganze positive Effekt wieder dahin und du kannst keine Verbesserung erzielen. Was du tun solltest, um fitter, gesünder und ausgeglichener zu werden, ist in der Trainingslehre ausführlich beschrieben. Nachzulesen auf https://de.wikipedia.org/wiki/Trainingslehre

Ein altes Sprichwort lautet: wer rastet, der rostet. Dass gilt sowohl für Körper wie Geist. Es ist ganz wichtig, dass wir öfters die Komfortzone verlassen, uns körperlich wie geistig fordern, damit wir gesund und aktiv bleiben.

Wir sind nicht die Nachfahren der Versager und Schwächlinge. Wir sind die evolutionäre Selektion der geistigen und körperlichen Elite. Tun wir also unser Bestmögliches, um diesem Erbe gerecht zu werden.

Obwohl Wandern alleine nicht ausreichend ist, um Ausdauer, Kraft, Schnelligkeit, Beweglichkeit, Koordination und geistige Fitness nachhaltig zu verbessern, leistet es jedoch einen wertvollen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele.

Gerade Wanderungen in den Bergen und ganz besonders lange Wanderungen über mehrere Wochen in einer Gruppe, können uns die Gefühle von Auspowern und Stolz, gefolgt mit reichlicher Ausschüttung von Glückshormonen hautnah erleben lassen.