WELLNESS
wohl kaum ein anderer Begriff wird zurzeit so häufig mit irgendetwas in Zusammenhang gebracht. Vom einfachen Wellness-Shampoo bis hin zur luxuriösen Wellness-Reise. Alle versuchen, auf der Wellness-Welle zu schwimmen. Zahlreiche Methoden und Angebote, die heute unter dem Begriff Wellness beworben werden, sind unter gesundheitswissenschaflichem Maßstab kritisch zu beurteilen, unter dem Aspekt des Kosten-Nutzen-Verhältnisses und Verbraucherschutzes auch teilweise abzulehnen. Da weder die Kritiker noch die Befürworter eine klare Vorstellung von der sinngemäßen Bedeutung und Umsetzung zu haben scheinen, soll im folgenden Licht auf „Wellness“ geworfen werden.
Der Begriff Wellness leitet sich nicht, wie fälschlicherweise behauptet, von einer Wortneuschöpfung, zusammengesetzt aus den Begriffen „Well-being“ (Wohlbefinden) und „Fitness“ (körperliche Leistungsfähigkeit) ab, er wurde auch nicht in einer Werbeagentur kreiert oder gar markenrechtlich geschützt. Die Wurzeln dieses Wortes reichen laut Oxford English Dictionary bis ins 17. Jahrhundert zurück und lassen sich dort erstmals mit einer Monographie aus dem Jahre 1654 dokumentieren. Das Oxford English Dictionary erklärt den Begriff als „Zustand des Wohlbefindens oder der guten Gesundheit“. Für die heutige Verwendung im Bereich der professionellen Gesundheitsförderung empfiehlt sich eine geringfügige, aber essenzielle Veränderung der Definition.
Wellness = Ein aktiver Prozess von guter Gesundheit und Wohlbefinden
Wellness ist viel mehr als nur Abschalten, Entspannen, es sich gut gehen lassen. Um den Zustand von Wellness zu erreichen, müssen wir aktiv werden. Wellness ist ein ganzheitlicher Ansatz, welcher alle Lebensbereiche einschließt. Vom geistig- mentalen Bereich über ausgewogene angepasste Bewegung, gesunde Ernährung bis hin zur Sexualität, Entspannung und Energieausgleich. „Der Wellness–Lebensstil“ ist einfach die bessere Art zu leben.